Die Grundausstattung für den Mann
Als Einsteiger sollte man sich nicht gleich auf den Adel stürzen - alleine die Materialien wären für den Einstieg zu teuer. Die Grundausstattung für den Mann besteht also aus:
einer wadenlangen Unterhose aus Leinen, bruoche oder niderwât genannt
einem Paar Beinlingen aus Wolle, auf mittelhochdeutsch hôsen genannt
einem
Paar Knieriemen aus Leder oder brettchengewebtem Band
einem langärmeligen, oberschenkellangen Hemd aus Leinen
dem rôc, einer knielangen, langärmeligen Tunika aus Wolle
einem ledernen Gürtel mit Bronze- oder Eisenschnalle
einem kleinen Lederbeutel
einer Bundhaube aus Leinen - der coiffe
der gugel, einer Kapuze mit Schulterkragen aus Wolle
einem Paar möglichst wendegenähter, knöchelhoher Schuhe
einem leichten, kurzen Arbeitsmantel, der cappa
Wer sich gleich auch eine Rüstung zulegen möchte, sollte mit folgenden Teilen beginnen:
einem Gambeson, dem gepolsterten und abgesteppten Rock, der unter dem Kettenhemd, vom Fußvolk aber auch als alleinige Rüstung getragen wird
einer gepolsterten Bundhaube, der batwat, die unter dem Helm getragen wird
auf dem Handrücken gepolsterten und/oder verstärkten Fausthandschuhen
einem Eisenhut oder einer Hirnhaube (gibt es für Neueinsteiger bei uns auch leihweise)
einem Spieß, der dem Fußvolk den Namen "Spießbürger" eingetragen hat (können Neueinsteiger bei uns ebenfall leihweise erhalten)